«[…] in Anerkennung und als Ehrung für die von ihm im massgebenden Jahre 1951 vollendeten und publizierten Monographien über:
1. die dritte Phase der Blutgerinnung;
2. die erblichen und sporadischen Bluterstämme in der Schweiz, und
3. den genuinen Basedow und die Hyperthyreosen,
die Werke sich durch anerkannte wissenschaftliche Bedeutung und Originalität auszeichnen und denen insofern auch unbestreitbarer Nutzen für das menschliche Leben im Sinne von Art. 4 des Statuts der Stiftung zukommt, als sie der Verhütung und Behandlung zahlreicher Erkrankungen dienen, die durch verschiedenartige Störungen der Blutgerinnung hervorgerufen werden.»
F. erkannte aufgrund vergleichender elektronenmikroskopischer Studien am Plasma von Säugetieren und Fischen den Thrombozyten-Funktionsdualismus. Dabei geben die beiden Bestandteile der Blutplättchen – Granulomer und Hyalomer – je einen für eine bestimmte Phase der Blutgerinnung charakteristischen Aktivator ab. Weiter realisierte F. mithilfe eines selber entwickelten Retraktiometers die äusserst präzise Messung der Gerinnselschrumpfung. Mit Untersuchungen dieser Art, so das Gutachten, habe er die ärztlichen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten wesentlich vorangebracht, namentlich bei Hämophilie (z.B. Blutergelenke), Embolien (z.B. Antikoagulantien) und Schilddrüsenfunktionsstörungen (z.B. verlangsamte Blutgerinnung als Symptom für Basedow).