“[…] for his outstanding work in the field of physiology, genetics and regeneration, and in particular for his significant work published the same year, ‘La variation’.”
In seiner preisgekrönten Monographie zeigte G. in einem ersten Schritt, wie durch Änderungen der Erbsubstanz bei allen Organismen ständig neue Formen entstehen. Dann befasste er sich mit den Ergebnissen der experimentellen Mutationsauslösung durch Chemikalien und ionisierende Strahlung. Schliesslich wurden die in der freien Natur sich ereignenden Mutationen und ihre biometrische Erfassung im Rahmen von Populationen behandelt und in den Gesamtzusammenhang einer Evolutionslehre gestellt. Daneben habe G. auch in anderen Werken Aussergewöhnliches geleistet, so in seinen elektronenoptischen Chromosomenstudien (Zellkerne der Oozyten von Triton-Molchen), seinen hormonphysiologischen Arbeiten (Harn von schwangeren Meerschweinchen) und in seinen Analysen der Regenerationsphänomene (aus dem Zellmaterial hervorgehende Neubildungen u.a. beim Triton-Molch).