«[…] per le sue importanti ricerche nell’ambito dell’intersessualità, in particolare per la definizione del mosaicismo negli ermafroditi.»
In der Intersexualitätsforschung besass das sogenannte Zeitgesetz während vieler Jahre praktisch dogmatische Gültigkeit. Es besagte, dass männchenbestimmende und weibchenbestimmende Stoffe in der Entwicklung von Intersexen zeitlich gestaffelt wirken. Diese Auffassung wurde von S. widerlegt durch aufwendige Kreuzungsversuche mit Kleinschmetterlingen (Solenobia triquetrella), bei denen er jeden einzelnen Zellverband und Organteil in seiner Entwicklung bei beiden Geschlechtern und während den verschiedensten Intersexualitätsstufen verfolgen konnte. Er beobachtete dabei, dass im Intersex stets männliche und weibliche Erbfaktoren gleichzeitig und nebeneinander wirkten. Dies führte S. zu einer neuen These: Sexuelle Mosaiken seien nicht Mosaiken auf der Zeitskala, sondern Mosaiken im Raum.