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1937
Prof. Dr. Charles Dhéré
Chimica analitica
Friburgo
«[…] per la sua opera sulla fluorescenza in biochimica, in cui l’autore illustra i risultati spettrochimici ottenuti durante venticinque anni di ricerche sperimentali. Questi risultati sono molto importanti non solo per le discipline fisico-chimiche ma anche per tutte le scienze biologiche e in particolare per la medicina.»
Die Gutachter waren sich einig, dass D.s Arbeit ein Standardwerk für die Technik der Fluoreszenzbestimmung darstelle, also für die quantitative Bestimmung oder den qualitativen Nachweis von sehr geringen Stoffmengen. Bei dieser Technik werden die zu bestimmenden Verbindungen auf chemischem Weg in fluoreszierende Körper überführt und können auf diese Weise bestimmt werden. D. habe die Analysetechnik nicht nur entschieden verfeinert (Tieftemperaturen), sondern als erster die vorher kaum bekannte infrarote Fluoreszenz untersucht. Die Methode, die sich durch eine hohe Empfindlichkeit auszeichnet, komme nicht nur der Chemie, sondern auch der Medizin zugute, da damit beispielsweise auch in vivo Porphyrine, Urobilin, Bilirubin und gewisse Bakterien nachgewiesen werden können.
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1936
Prof. Dr. Alfredo Vannotti
Medicina clinica
Losanna
«[…] per le sue ricerche sulla porfirina e sulle malattie correlate. Tramite un’analisi più approfondita del tasso di porfirina normale e patologico negli organi umani Il dottor Vannotti ha fornito una base scientifica molto più fondata per la terapia e la profilassi delle porfirie. In particolare ha definito il ruolo dei disfunzionamenti del ricambio delle porfirine nell’intossicazione da piombo. Le sue ricerche rivestono quindi una grande importanza per l’analisi di queste intossicazioni e di altri danni di origine industriale.»
Bei Vannottis Werk, so wurde befunden, handle es sich nicht primär um neue Forschungsergebnisse, sondern um eine souveräne und umfassende Darstellung der funktionellen Beziehungen der Porphyrine zu den veschiedenen Organen, die der Inneren Medizin wichtige Dienste leiste. Porphyrine sind Substanzen, die für den Hämoglobin-, Myoglobin- und Hämsysteme-Stoffwechsel eine Rolle spielen. Hingewiesen wurde auf den Wert des Buches auch für die Gerichtsmedizin, bzw. für die Gewerbehygiene (z.B. Bleivergiftungen), da eine Vermehrung der Porphyrine im Organismus zu schwerwiegenden Symptomen führen kann, etwa zu einer Störung des Nervensystems, Anämie oder zu Hautschäden infolge einer erhöhten Lichtempfindlichkeit.
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1935
Prof. Dr. Jakob Eugster
Endocrinologia/genetica
Zurigo
«[…] per i suoi studi sull’ereditarietà del gozzo endemico e sulla profilassi del gozzo e del cretinismo, che hanno permesso di fare grandi progressi nella conoscenza delle cause del gozzo endemico. Grazie alla raccolta di un ampio materiale, le ricerche del dottor Eugster hanno permesso di dimostrare che i fattori locali, che possono limitarsi alle singole case e persino ai loro pianterreni, sono decisivi per l’insorgenza del gozzo e che l’ereditarietà non influisce in alcun modo.»
Die Gutachter hielten E. s Arbeit für die wichtigste Schrift der vergangenen Jahre zum Thema Kropfentstehung. Durch die soliden statistischen Untersuchungen seien bisherige Vermutungen endlich auf eine gesicherte Basis gestellt worden. E. erstellte genealogische Register, untersuchte Hunderte von Zwillingspaaren und Tausende von Zu- und Abwanderern der endemischen Gebiete. Aus all diesen Beobachtungen konnte der Schluss gezogen werden, dass der endemische Kropf umweltbedingt, also nicht erblich ist. So habe E. mit der Hypothese von der Inzucht als verstärkendem Faktor für Kropfbildung aufräumen können.
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1934
Prof. Dr. Max Askanazy
Oncologia
Ginevra
«[…] per le sue ricerche sul cancro, effettuate applicando un metodo scientifico rigoroso, che hanno prodotto osservazioni di altissimo interesse in ambito medico e chirurgico.»
A. sah die zentrale Aufgabe der Pathologie in der Systematisierung der Krankheitsursachen (Ätiologie). Damit habe er laut den Gutachtern die in seinem Fach vorherrschende Beschränkung auf die Morphologie durchbrochen und insbesondere die Karzinomforschung entscheidend vorangetrieben. Weiter habe er die ‘Entweder-Oder-Fragestellung’ in der Krankheitslehre mit seiner polyätiologischen Denkweise überwunden: A.s ‘4 Faktor-Theorie der Geschwulstgenese’ führt die Entstehung eines Karzinoms zurück auf das Zusammenwirken von allgemeiner Disposition (z.B. Vererbung), örtlicher Disposition (geographische Pathologie), exogener Reize (z.B. Parasiten) und endogener Reize (intrazellulär).
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1933
Prof. Dr. Robert Doerr
Microbiologia/malattie infettive
Basilea
«[…] per la sua opera elaborata e pubblicata nel 1933 sui virus filtrabili in cui il professor Doerr ha cercato di stabilire con precisione e obiettività se le malattie virali degli esseri umani e degli animali sono provocate da agenti patogeni animati oppure inanimati e invisibili, questione particolarmente importante per medici e biologi. Ciò ha permesso alla scienza studiare in maniera più approfondita determinati agenti patogeni facendo così importanti progressi nella lotta alle malattie correlate.»
Unter ‘filtrierbaren Virusarten’ verstand man damals diejenigen Krankheitserreger, die mit dem Lichtmikroskop nicht erkennbar sind und die einen bestimmten Filter im Gegensatz zu den Bakterien noch passieren können. Es handelt sich also um eine – für die Zeit vor dem Elektronenmikroskop einzig mögliche – versuchstechnische Definition von Viren als Gesamtgruppe. Für dieses Gebiet, so die Gutachter, habe D. mit dem preisgekrönten Werk eine Synthese der Forschung des letzten Vierteljahrhunderts realisiert. Es sei ihm gelungen, einerseits die ‘Weltliteratur’ kritisch aufzuarbeiten und gleichzeitig die eigenen Untersuchungsschwerpunkte beim Menschen (z.B. Herpes- und Encephalitisviren), bei Tieren (z.B. Hühnersarkomvirus) und bei Pflanzen (z.B. Tabakmosaikvirus) einzubringen.
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1932
Prof. Dr. Maurice Lugeon
Geologia/ingegneria
Losanna
«[…] per la sua opera Barrages et géologie. Con la pubblicazione di questo importante volume, frutto di una lunga esperienza, il dottor Lugeon ha contribuito ad ampliare le nostre conoscenze sulla costruzione delle grandi dighe e ha reso un importante servizio alla scienza e all’umanità.»
L.s Buch entstand in der Absicht, den Bauingenieuren die nötigen Einsichten zu vermitteln über das optimale Zusammenspiel zwischen Talsperren und den physikalisch-chemischen Eigenschaften der im Bereich der Werke auftretenden Gesteinsarten. Dies sei ausserordentlich verdienstvoll, so die Gutachter, denn damit werde eine grosse Lücke im Grenzgebiet zwischen Geologie und Ingenieurwissenschaften ausgefüllt: Die meisten bisherigen Katastrophen im Staudammbau seien nämlich wegen mangelnder Kenntnis und fehlender Berücksichtigung der geologischen Verhältnisse entstanden.
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1931
Prof. Dr. Walter R. Hess
Fisiologia/neurologia
Zurigo
«[…] per i suoi recenti studi sulla regolazione della circolazione sanguigna e della respirazione, sul metodo della stimolazione localizzata e della disattivazione delle porzioni sottocorticali del cervello e sul sonno. La Commissione ritiene che questi studi abbiano una grande rilevanza scientifica e pratica. Basati su metodi scientifici rigorosi ed eseguiti con estrema cura e precisione, i lavori del dottor Hess rappresentano un modello di ricerca scientifica che avrà sicuramente una grande utilità per la vita umana.»
Die Regulationsmechanismen der Zirkulation und der Atmung analytisch scharf dargestellt und mit viel Quellenmaterial belegt zu haben war im Urteil der Berichterstatter das grosse Verdienst der H.’schen Arbeiten. Ebenfalls um das Problem der Regulation und Koordination (vegetatives Nervensystem) ging es ihm bei seinen Forschungen zur Reizmethodik des Hirnstamms, für die er mikroskopische Serienschnitte von Katzenhirnen verwendete. Auf diese Weise konnte er experimentell die Lage des Schlafzentrums im Gehirn nachweisen und die Hypothese untermauern, wonach der Schlaf ein biologisches Phänomen des Regulierungssystems des autonomen Nervensystems darstellt.
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1930
Prof. Dr. Aloys Müller
Fisiologia
Friburgo
«[…] per le sue opere sugli esperimenti di idromeccanica ed emodinamica e sull’introduzione alla meccanica della circolazione sanguigna. I lavori svolti dal dottor Müller non hanno soltanto un valore teorico, ma forniscono ai medici metodi più precisi per la ricerca del polso che permettono di effettuare diagnosi e prognosi più sicure e che agevolano la cura delle malattie cardiache.»
M. unternahm mathematisch-physikalische Berechnungen und Messungen, um den Gesetzmässigkeiten von bewegten Flüssigkeiten auf die Spur zu kommen. Seine Untersuchungen setzten sich zusammen aus mathematischen Deduktionen und Versuchen mit einem Schlauchsystem, die er mit Messungen an Tieren verglich. Mit seiner dynamischen Pulsuntersuchung bestimmte M. drei vom Gefässdurchmesser unabhängige Richtgrössen, was vor allem von Pathologen als bedeutsame Leistung gewürdigt wurde. Als besonders verdienstvoll hervorgehoben wurde die Tatsache, dass M. die Experimente in seinem privaten Labor neben seiner Tätigkeit als praktizierender Arzt durchführte.
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1929
Prof. Dr. Paul Niggli
Mineralogia
PF Zurigo
«[…] per i suoi studi nell’ambito della mineralogia, della cristallografia e della petrografia. Questi studi hanno esplorato nuovi ampi settori della ricerca scientifica e dell’analisi pratica e rivestono quindi una grande importanza non solo per la scienza e il progresso scientifico in generale, ma in un certo senso anche per la vita umana.»
Erstens betonten die Experten N.s grossen Beitrag im Bereich der Mineralogie, namentlich bei der Herausarbeitung von Verteilungsgesetzen der Rohstoffe im Erdinneren. Wie wenig anderen sei es N. gelungen, diese ‘Lagerstättekunde’ einerseits nach oben mit den erdgeschichtlichen Grossvorgängen zu verknüpfen und gleichzeitig nach unten in petrographisch fundierten Anwendungen zu konkretisieren. Zweitens habe N. die kristallographische Forschung entscheidend vorangetrieben mit Arbeiten zum Symmetrieprinzip und zum Zusammenhang zwischen Geometrie und Dynamik der Atomlagen (Translation und Schiebung), mit grossen Folgen für Wissenschaft (Atomphysik) und Technik (Materialkunde).
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1928
Prof. Dr. Jules Gonin
Oftalmologia
Losanna
«[…] per il suo metodo di trattamento del distacco della retina. Grazie alla scoperta della causa di questa affezione e della cura più efficace il dottor Gonin ha permesso ai malati di evitare la cecità rendendo un servizio inestimabile alla scienza e all’umanità. I suoi meriti saranno scritti nel libro d’oro dell’oftalmologia.»
G. gelangte aufgrund seiner anatomischen und ophthalmoskopischen Studien zu Ergebnissen, die damals als prinzipiell neu bezeichnet werden konnten. Frühere Anschauungen waren davon ausgegangen, dass die Netzhautablösung ihre erste Ursache in einem entzündlichen Prozess im Augeninnern habe. G. diagnostizierte dagegen einen Riss in der Netzhaut als conditio sine qua non. Davon ausgehend entwickelte er zur Heilung dieses bis dato praktisch als unheilbar geltenden Leidens eine erfolgreiche Operationstechnik: Man berechnet mittels Augenspiegel die genaue Lage des Risses, greift ihn durch die Lederhaut von aussen her an und versucht den Verschluss mittels Einstechen einer glühenden Nadel, die eine Schrumpfung des Gewebes verursacht (Ignipunktur).
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1927
Prof. Dr. Hermann Sahli
Medicina clinica
Berna
«[…] per la 7a edizione del suo manuale dei metodi di analisi clinica. Quest’opera, dedicata ai metodi clinici per la diagnosi e il trattamento delle malattie, riveste una grandissima importanza scientifica e pratica per studenti, medici e docenti universitari. Infatti, oltre alle numerose e significative ricerche del dottor Sahli, il manuale include le ultime scoperte nell’ambito della medicina interna e rimane, a detta degli specialisti, un’opera ineguagliabile.»
Das Lehrbuch wird im Allgemeinen als S.s Lebenswerk bezeichnet, wobei die 7. Auflage eine vollständige Neubearbeitung des Gegenstandes darstellt, in die neue Überlegungen, Methoden, eigene Forschungsresultate und solche von Kollegen aufgenommen wurden. Wichtige neubearbeitete Kapitel behandelten den Blutkreislauf, die (Elektro-)Kardiographie, Perkussion, Auskultation; im Weiteren die physikalische Diagnostik der Lungentuberkulose sowie Methoden der Magen-Darm-Untersuchung. Hervorgehoben wurden die Vollständigkeit und kritische Überlegenheit der Darstellung und S.s Talent zur Synthese: bekannt war seine Ablehnung des ‘Organspezialistentums’. S.s Lehrbuch und Wirken – er war ein äusserst beliebter Lehrer – betone den Stellenwert der Inneren Medizin und der Diagnostik in einer Zeit der ‘Ultra-Chirurgie’.
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1926
Prof. Dr. Emile Argand
Geologia
Neuchâtel
«[…] per il suo volume sulla tettonica dell’Eurasia e per la cartina geografica allegata (edizione del 1926). La commissione ha riconosciuto il valore e l’importanza di quest’opera fondamentale dal punto di vista scientifico e pratico rendendo omaggio alle qualità dimostrate dal vincitore del premio grazie alle sue ricerche.»
Die Gutachter attestierten A.s Werk bahnbrechende Wirkung nicht nur für die Forschung des besprochenen Raums, sondern für die Geologie überhaupt. Mit imponierender Konsequenz habe A. die Theorien der Kontinentaldeformation (E. Suess) und der Kontinentalverschiebung (A. Wegener) ausgebaut und zu einer umfassenden Theorie der Erdgeschichte synthetisiert. Damit sei die tektonische Geologie recht eigentlich in eine neue Aera überführt worden (Mobilismus). Sachlich und der Entstehung nach ist A.s Karte integraler Bestandteil des Textbandes. Mit einer Kombination stratigraphischer und tektonischer Methoden habe A. eine einzigartige Umsetzung seines nicht leicht verständlichen Buches erreicht.
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1925
Prof. Dr. Alfred Gysi
Odontoiatria
Zurigo
«[…] per la sua opera pubblicata nel 1926 dal titolo Artikulation. Grazie agli strumenti da lui ideati e ulteriormente migliorati nel 1925 (arco facciale e articolatore dentale) e anche ai cosiddetti denti anatomici da lui inventati, il professor Gysi è riuscito a realizzare delle protesi molto migliori delle precedenti dal punto di vista della masticazione e quindi estremamente adatte a preservare la salute e con essa la vita umana.»
Mit seinen Studien zum Kaumechanismus erlangte G. internationales Ansehen, da er als erster Morphologie, Kinematik, Statik und Dynamik des Gebisses, bzw. der Kieferbewegung verband. Mit seinem Messbogen könne nun, so das Urteil der Gutachter, die Kaubewegung jedes Patienten individuell gemessen werden, um dann mittels Artikulator (Gerät, das diese Bewegung auf ein Gebissmodell überträgt) eine möglichst optimale Anpassung der Prothese zu erreichen. Die Qualität (Form, Sitz, Kauvermögen) von Prothesen werde dadurch erheblich verbessert, zumal G. praktisch interessiert war und sich auch mit Problemen der Gebissanfertigung, der Abdruckmethoden und mit Materialfragen beschäftigte.
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1924
Prof. Dr. Heinrich Zangger
Tossicologia
Zurigo
«[…] per la sua opera pubblicata nel 1924 dal titolo Vergiftungen (intossicazioni). Con quest’opera il professor Zangger è stato il primo a segnalare i nuovi e molteplici rischi di intossicazione legati allo sviluppo della tecnica e a fornire indicazioni preziose per contrastarli e per diagnosticare i sintomi provocati da queste intossicazioni, migliorandone così la terapia e la profilassi.»
Die Gutachter stimmten überein, dass Z. mit seinem Werk eine Synthese der modernen Toxikologie verfasst habe, die medizinische, physiologische, chemische, technische und rechtliche Aspekte vereine. Z. wies besonders auf die vielen Neben- und Abfallprodukte, auf Hilfsstoffe und Verunreinigungen hin, die bei der industriellen Produktion entstehen und deren Wirkungen noch nicht genügend geklärt waren (z.B. Arsen, Phosphor, Fluor). Weil viele dieser Stoffe ‘unanschaulich’ seien, also nicht direkt wahrnehmbar, würden deren Folgen noch weitgehend unterschätzt. Z.s Werk wurde von den Gutachtern deshalb als pionierhaft und nützlich beurteilt, weil die Umwälzungen in der Lebensmittelproduktion und in der industriellen Fabrikation noch nicht genügend ins gesellschaftliche Bewusstsein eingedrungen seien.
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1923
Prof. Dr. Albert Heim
Geologia
Zurigo
«La commissione è unanime nel ritenere che l’opera del professor Heim avrà un’importanza fondamentale nei prossimi decenni non solo per l’esplorazione geologica della Svizzera, ma anche per lo sviluppo della geologia e che avrà quindi anche un grande valore pratico.»
H. habe mit seiner Geologie der Schweiz ein lange vermisstes Standardwerk geschaffen, das alle Teile des Landes in gleicher Weise nach geologischer Zusammensetzung und Aufbau darstelle und nach leitenden allgemeinen Gesichtspunkten und Gesetzmässigkeiten gliedere. Besonders positiv werteten die Gutachter die auch im internationalen Vergleich hervorragende Syntheseleistung sowie die selbst für Nichtgeologen gute Verständlichkeit. Dadurch werde die praktische Nutzbarmachung stark erleichtert: Zur Lösung von zentralen gesellschaftlichen Aufgaben wie Energieversorgung (Kohle, Staudämme), Verkehr (Strassen- u. Tunnelbau), Versorgung (Trinkwasser, Salz) und Schutz vor Naturkatastrophen (Überschwemmungen, Bergstürze) stehe mit H.s Werk ein umfassendes wissenschaftliches Hilfsmittel zur Verfügung.
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1922
Prof. Dr. Paul Karrer
Chimica organica
Zurigo
«La commissione ha riconosciuto la rigorosa scientificità e la grande importanza teorica e pratica delle ricerche del professor Karrer sulla composizione dei carboidrati polimerici, ricerche integrate e arricchite mediante numerose pubblicazioni tra il 1922 e la fine di marzo del 1923.»
K. wollte in den preisgekrönten Arbeiten Aufschluss erhalten über Aufbau und Molekülgrösse zuckerunähnlicher Kohlenhydrate (z.B. Stärke , Glykogen, Inulin, Cellulose), ein Ziel, das er mit zum Teil neuen Methoden erreichte (Methylierung, Acetylbromidspaltung, Analyse der Alkalihydroxid-Additionsverbindungen). Er konnte zeigen, dass das Stärkemolekül um einiges kleiner ist als bis zu diesem Zeitpunkt angenommen und dass Stärke, Glykogen und Cellulose auf einen gemeinsamen Baustein, die Glucose, zurückzuführen sind. Berühmt – er erhielt 1937 den Nobelpreis für Chemie – wurde K. allerdings für die Strukturaufklärung des Vitamins A, für die erste Synthese des Vitamins B2 und für seine umfassenden Arbeiten zu den Carotinoiden. Sein Lehrbuch der organischen Chemie war während Jahrzehnten ein unumgänglicher Klassiker für alle Studierenden des Fachs.
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1921
Dr. h.c. Conrad Brunner
Medicina clinica/chirurgia
Zurigo
«La commissione ha riconosciuto la grande importanza teorica e pratica delle ricerche del dottor Brunner nel campo della disinfezione e del trattamento delle ferite, coronate dalla pubblicazione nel 1921 di un’opera sulla disinfezione superficiale e approfondita delle ferite.»
B. klärte mittels klinischer, bakteriologischer und experimenteller Untersuchungen die Wirksamkeit der verschiedenen zeitgenössischen Wunddesinfektionsmethoden. Er konnte dabei den Nachweis erbringen, dass seine eigene Methode, die Brunnersche Jodalkoholdesinfektion, die weitaus besten Garantien bietet gegen das Auftreten von Wunderkrankungen, etwa im Vergleich mit anderen antiseptischen Behandlungsmethoden wie Excision und Primärnaht, Carrel’sche Spülung, Lymphlavage nach Wright sowie Vuzindesinfektion (Chininderivat). Diese Erkenntnis, so die Gutachter, habe sich auch klinisch bewährt und sei insbesondere für die Chirurgie von grossem Nutzen.
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1920
Prof. Dr. Maurice Arthus
Immunologia
Losanna
«La commissione ha riconosciuto il valore teorico e pratico degli studi del professor Arthus per la biologia e la patologia generali, di cui l’opera De l’anaphylaxie à l’immunité, pubblicata all’inizio del 1921, costituisce il coronamento.»
Die von Richet entdeckte Anaphylaxie, eine akute allergische Allgemeinreaktion auf intravenös oder intramuskulär verabreichte fremde Eiweisskörper bei bestehender, aktiv oder passiv erfolgter Sensibilisierung, die tödlich verlaufen kann (anaphylaktischer Schock), sei bis zu den Arbeiten A.s als nicht weiter erklärbares Phänomen betrachtet worden, erklärten die Gutachter. A. wies anhand von Experimenten an Tieren die Sero-Anaphylaxie nach: Ein serumbehandeltes Tier reagiert auf ein gespritztes Toxin anaphylaktisch, ein nichtbehandeltes Tier zeigt keine Reaktion. Indem A. die Bedingungen und Reaktionsformen der Anaphylaxie beschrieb, habe er einen wichtigen Beitrag für die menschliche Pathologie und die Immunitätsforschung geleistet.
Dove saremmo senza la scienza e la ricerca?
I riconoscimenti conferiti negli anni passati mostrano in che modo i vincitori del premio hanno fornito un contributo utile alla vita umana e alla società.
Anno
Vincitore
Settore
Scuola universitaria