Seit 1920 verleiht die Stiftung Marcel Benoist jährlich den Schweizer Wissenschaftspreis. Zum hundertjährigen Jubiläum wird der mit 250’000 Franken dotierte Preis im Bereich Biologie und Medizin vergeben. Nominationen konnten bis zum 27. März 2020 eingereicht werden.
Der Schweizer Wissenschaftspreis Marcel Benoist gilt als renommiertester Forschungspreis der Schweiz. Er zeichnet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, deren Arbeit nicht nur in Bezug auf Qualität, Innovation und Originalität herausragend ist, sondern auch hinsichtlich ihres Nutzens und ihrer Bedeutung für das menschliche Leben. Elf Preisträger haben später den Nobelpreis erhalten, zuletzt Professor Michel Mayor von der Universität Genf im Jahr 2019.
Bundesrat Guy Parmelin, Präsident der Stiftung Marcel Benoist, freut sich auf die Verleihung im Jubiläumsjahr: «Hundert Jahre nach dem ersten Preisträger, dem Immunologen Maurice Arthus, vergeben wir den Schweizer Wissenschaftspreis Marcel Benoist dieses Jahr ebenfalls im Bereich Biologie und Medizin. Da hier die Schweizer Forschung weltweit zu den Besten gehört, hoffe ich auf viele ausgezeichnete Nominationen».
Die Stiftung wird den Gewinner oder die Gewinnerin des Schweizer Wissenschaftspreises Marcel Benoist im September 2020 der Öffentlichkeit vorstellen. Die Preisverleihung findet am 4. November 2020 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in Bern statt.
Nominationen bis zum 27. März 2020 einreichen
Im Auftrag der Stiftung Marcel Benoist ist der Schweizerische Nationalfonds (SNF) dieses Jahr wiederum für die Evaluation aller Nominierten und die Selektion des Preisträgers oder der Preisträgerin zuhanden des Stiftungsrates zuständig. Das Nominationsverfahren steht der erweiterten Forschungsgemeinschaft der Schweiz offen. Forschende, Führungsmitglieder von Forschungseinrichtungen sowie Vertreterinnen und Vertreter einer anderen Institution des öffentlichen oder privaten Rechts konnten ihre Vorschläge bis zum 27. März 2020 einreichen. Potenzielle Preisträgerinnen oder Preisträger sind Forschende, die in der Schweiz wohnen und zu mindestens 50% an einer Schweizer Forschungseinrichtung arbeiten. Die relevante Forschungsarbeit muss zum überwiegenden Teil während der Tätigkeit in der Schweiz entstanden sein.
Nominationen konnten bis zum 27. März 2020 eingereicht werden.
Kontakt/Rückfragen: Marco Lügstenmann, Stiftungssekretär, Tel. 058 484 91 46, marco.luegstenmann@sbfi.admin.ch