«[…] für seine hervorragenden Forschungen auf dem Gebiete der Infektionspathologie bei den Pflanzen und speziell für sein im Jahre 1945 veröffentlichtes Werk: ‘Pflanzliche Infektionslehre’, das dem Naturforscher und Biologen grundlegende Einsichten vermittelt und, Wege zur Bekämpfung der Pflanzenkrankheiten weisend, zugleich von eminent praktischer Bedeutung ist.»
Als Synthese seiner über dreissigjährigen Experimental- und Beobachtungsarbeit im Feld habe G. ein Werk realisiert, das sich auszeichne durch Klarheit der Begriffsbildung, durch die biologische Grundhaltung sowie durch souveräne Kenntnis der morphologischen, physiologischen und aetiologischen Tatsachenreihen. Mit seiner didaktisch geschickten Eingrenzung – G. beschränkte sich auf die drei wichtigsten Erregerklassen Mykosen, Bakteriosen und Virosen – seiner systematischen Gliederung – Infektion, parasitische Eignung des Erregers, Disposition des Wirtes, Manifestationen der Krankheit, Bekämpfung – und seinen häufigen Quervergleichen auf die Human- und Veterinärmedizin könne man schon jetzt von einem eigentlichen Standardwerk sprechen.