Seit 1920 verleiht die Stiftung Marcel Benoist jährlich den Schweizer Wissenschaftspreis Marcel Benoist. Der mit 250’000 Franken dotierte Preis wird dieses Jahr im Bereich Naturwissenschaften vergeben. Nominationen konnten vom 1. Februar bis 15. März 2022 eingereicht werden.
Der Schweizer Wissenschaftspreis Marcel Benoist gilt als bedeutendster Forschungspreis der Schweiz. Er zeichnet etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, deren Arbeit für alle Aspekte des menschlichen Lebens und der Gesellschaft von Bedeutung ist. Die Forschung muss von höchster Qualität sein, zudem originell, innovativ und aktuell. Elf Preisträger haben nach dem Wissenschaftspreis Marcel Benoist den Nobelpreis erhalten, zuletzt Professor Michel Mayor von der Universität Genf im Jahr 2019.
Nachdem der Marcel Benoist Preis 2021 in den Geistes- und Sozialwissenschaften verliehen wurde, konnten 2022 herausragende Forschungsleistungen aus den Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften nominiert werden. Bundesrat Guy Parmelin, Präsident der Stiftung Marcel Benoist, sieht in den Naturwissenschaften grosses Potenzial für die Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen. «Im Bereich der nachhaltigen Entwicklung muss auch die Forschung dazu beitragen, dass die Agenda 2030 der UNO eingehalten werden kann. Den Naturwissenschaften kommt dabei eine bedeutende Rolle zu. Ich freue mich auf viele überzeugende Nominationen. Wir haben in der Schweiz hochkarätige Naturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die diese Auszeichnung verdienen!»
Auch dieses Jahr werden die Preisträgerinnen oder Preisträger der Schweizer Wissenschaftspreise Marcel Benoist und Latsis an einer gemeinsamen Preisverleihung der beiden Stiftungen ausgezeichnet. Diese findet am 3. November 2022 in Bern statt. Die Laureatinnen oder Lauraten werden der Öffentlichkeit im September vorgestellt.
Nominationen konnten bis zum 15. März 2022 eingereicht werden
Im Auftrag der Stiftung Marcel Benoist und mit Unterstützung des Bundes ist der Schweizerische Nationalfonds (SNF) für die Evaluation der Nominierten und die Selektion des Preisträgers oder der Preisträgerin zuhanden des Stiftungsrates zuständig. Forschende, Vertreterinnen und Vertreter von Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie anderen Institutionen des öffentlichen oder privaten Rechts können Forschende nominieren, die in der Schweiz wohnhaft sind und zu mindestens 50% an einer Schweizer Forschungseinrichtung arbeiten. Die relevante Forschungsarbeit muss zum überwiegenden Teil während der Tätigkeit in der Schweiz entstanden sein. Nähere Angaben zu den Kriterien und Bedingungen für eine Nomination sind hier zu finden.
Kontakt/Rückfragen: Dr. Aurélia Robert-Tissot, Stiftungssekretärin, Tel. 058 484 49 41, aurelia.robert-tissot@sbfi.admin.ch